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FAQ

Zahn- und Kieferfehlstellungen

Nein, das ist nicht der Fall. Erkennen wir oder Ihr Hauszahnarzt bei einem regulären Kontrollbesuch, dass eine kieferorthopädische Behandlung bei Ihrem Kind notwendig sein könnte, werden weitere Untersuchungen eingeleitet. Je früher eventuelle Kiefer- und Zahnfehlstellungen entdeckt werden, umso einfacher können sie therapiert werden.

Nur manche Kieferfehlbildungen sind erblich bedingt. Wenn bei Eltern im Kindesalter diese fachsprachlich genannten Dysgnathien behandelt werden mussten, sollten diese ihren Nachwuchs frühzeitig untersuchen lassen. So können sich Kieferfehlstellungen verhältnismäßig unkompliziert durch entsprechende Apparaturen beheben lassen.

Dies ist in einem gewissen Rahmen möglich. Zahngesunde Ernährung von Anfang an hat einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Kiefers und des Gebisses. Bekommt ein Kind zu viel Süßes, neben Süßigkeiten beispielsweise auch zu viele gesüßte Tees oder andere zuckerhaltige Getränke, können unter Umständen bereits die Milchzähne an einer Karies erkranken. Wird diese nicht behandelt und führt zu einem frühen Verlust derselben, ist häufig eine Zahnfehlstellung im bleibenden Gebiss die Folge. Deshalb sollte eine Karies unbedingt auch bei Milchzähnen entsprechend behandelt werden.

Darüber hinaus können sich schlechte Angewohnheiten wie Daumenlutschen oder allgemeine Erkrankungen wie Asthma auf die Zahn- und Kieferstellung negativ auswirken. Die Frühbehandlung kann hier eine weitere Verschlechterung verhindern.

Die Ursache von Beschwerden im Kiefer oder der Zähne, die über einen längeren Zeitraum auftreten, sollte grundsätzlich von uns abgeklärt werden. Erste Anzeichen können Knackgeräusche beim Öffnen und Schließen des Mundes sein, nächtliches Zähneknirschen, oder leichte Beschwerden beim Kauen und Schlucken. In der Regel können wir rasch feststellen, welche Ursache dem zugrunde liegt und, falls notwendig, eine geeignete Behandlung einleiten. Knirschen Sie zum Beispiel im Schlaf mit den Zähnen, können wir Ihnen Knirscherschienen anpassen, die Sie nachts tragen.

Das kann unter Umständen der Fall sein. Machen Sie zu Hause den Schnelltest: Bitten Sie Ihre Tochter, einmal locker zuzubeißen. Können Sie eine rundliche Öffnung an den vorderen Zähnen sehen und dadurch auf die Mundhöhle blicken, liegt ein „offener Biss“ vor und sollte rasch kieferorthopädisch behandelt werden, um Sprachfehler und weitere, spätere Folgebeschwerden wie Störungen im gesamten Kausystem zu vermeiden.

Allgemein gibt es keine festgelegte Altersgrenze für kieferorthopädische Behandlungen. Bei Jugendlichen kann das Kieferwachstum noch beeinflusst werden, bei Erwachsen ist die Behandlung von Zahnfehlstellungen problemlos und schnell möglich. Liegen bei erwachsenen Patienten gleichzeitig Zahn- und Kieferfehlstellungen vor, können diese in Zusammenarbeit mit einem Kieferchirurgen behandelt werden.

Wenn Sie als Erwachsener zu uns in die Praxis kommen, beraten wir Sie gern, welche Korrektur von Zahnfehlstellungen bei Ihnen möglich und empfehlenswert ist. Sind kieferchirurgische Eingriffe notwendig, um Ihre Kieferfehlstellungen zu beheben, besprechen wir mit Ihnen das Für und Wider der Therapie genau und empfehlen Ihnen einen geeigneten Fachkollegen.

Zahnspangen

Das ist bei fachgerecht angebrachten Brackets und Bändern in der Regel nicht der Fall. Bei den regelmäßigen Kontrolluntersuchungen in der Praxis wird außerdem nicht nur auf den passenden Sitz der festsitzenden Apparaturen geachtet, sondern auch, ob die Zähne gesund sind und gut gepflegt werden. So können mögliche Erkrankungen frühzeitig festgestellt werden. Zusätzlich tragen wir auf Wunsch bei festen Zahnspangen vor der Anpassung einen besonderen fluoridhaltigen Zahnlack auf, der die Zähne widerstandsfähiger macht. Ein weitere Vorsorgemaßnahme sind regelmäßige Prophylaxemaßnahmen sowie professionelle Zahnreinigungen in unserer Praxis, bei der alle Beläge an den Zähnen und in den Zahnzwischenräumen entfernt werden.

Die Grundlage für gesunde Zähne, die sorgfältige Mundpflege zu Hause, ist vor allem bei Zahnspangenträgern sehr wichtig. Wir zeigen Ihnen oder Ihren Kindern, wie die Zähne am besten geputzt werden und welche Hilfsmittel empfehlenswert sind.

Normalerweise führt das Tragen einer festsitzenden Zahnspange nicht zu Schmerzen. Lediglich in den Tagen direkt nach der Anpassung kann es zu leichten Beschwerden kommen, da die Zähne anfangen, sich zu „bewegen“.

Im weiteren Verlauf der Behandlung wird die Apparatur häufig nachgestellt („festgezogen“), was kurzzeitig einen Druck auf die Zähne ausübt und zu einem unangenehmen Gefühl führen kann. Dieses verschwindet in der Regel rasch und sollte Sie und Ihre Kinder nicht beunruhigen.

Bei den modernen Damon®-Brackets fallen diese Anfangsbeschwerden wesentlich geringer aus, da sie mit kleineren, schonenden Kräften arbeiten.

Das kommt ganz auf die Diagnose an. Bei manchen Fehlstellungen ist es sinnvoll, sie bereits im Alter zwischen vier bis sechs Jahren behandeln zu lassen. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn wir feststellen, dass die bleibenden Zähne nicht genug Platz im Kiefer haben oder ein Kreuzbiss vorliegt. Dann ergreifen wir bereits im Milchgebiss geeignete Maßnahmen, damit die weitere Entwicklung des Gebisses ungestört verlaufen kann.

Retentionsgeräte

Retentionsgeräte werden zur Vermeidung eines Rezidivs, das heißt eines Rückfalls in die alte Zahnposition nach der kieferorthopädischen Behandlung, oder der Entstehung eines Engstandes der Frontzähne bei Erwachsenen eingesetzt. Der Einsatz eines Retentionsgeräts, z.B. eines Lingualretainers, ist im Anschluss unbedingt empfehlenswert, da spätere Verschiebungen besonders im Bereich der Schneidezähne ein gutes kieferorthopädisches Behandlungsergebnis stark beeinträchtigen können.

Retentionsgeräte sind kieferorthopädische Apparaturen, die verhindern, dass die Zähne sich wieder in ihre alte Position zurückbewegen. Man unterscheidet zwischen herausnehmbaren Retentionsgeräten und dem festsitzenden Lingualretainer.

Herausnehmbare Retentionsgeräte sind besondere Zahnspangen für den Ober- und Unterkiefer. Sie üben keinen Druck mehr auf die Zähne aus, denn die Position der Zähne muss nicht mehr geändert werden. Daher sind sie kaum zu spüren. Sie müssen in der Regel nur nachts getragen werden.

Der Lingualretainer ist ein sehr dünner Draht, der von hinten an den Zahnflächen der Schneide- und Eckzähne mit einer speziellen Adhäsivtechnik (Klebetechnik) befestigt wird. Mit ihm werden die kieferorthopädisch behandelten Frontzähne über mehrere Jahre hinweg in ihrer korrekten Lage gehalten.

Nach jeder kieferorthopädischen Langzeitbehandlung sollte eine Nachbehandlung mit einem Retentionsgerät ins Auge gefasst werden. Je nach Ausprägung der Zahnfehlstellung neigen die Zähne nach einer erfolgreichen Behandlung dazu in ihre alte Position zurückzurutschen. Dies wird durch den Einsatz von Retentionsgeräten verhindert. Häufig ist es notwendig, sie noch mehrere Jahre zu tragen.

Für die Frontzähne bietet sich der Lingualretainer an. Er ist ein sehr kleiner zahnmedizinischer Draht, der auf die Rückseite der Schneidezähne aufgeklebt wird. Durch seine geringe Größe werden Sie ihn schon nach kurzer Zeit nicht mehr bemerken, und er stört auch nicht bei der Zahnpflege, beim Essen oder Sprechen.

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